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Können Farben heilen?


Bekannt ist, dass Farben ihre Informationen über unsere Netzhaut im Auge an die Großhirnrinde (Neocortex) weitergeben, wo sie dann interpretiert werden. Die Netzhautinformationen werden aber nicht nur in die Großhirnrinde projiziert, sondern in das gesamte Gehirn. Damit beeinflussen die Farben das vegetative Nervensystem und auch die eng damit zusammenarbeitenden Drüsen. Diese wiederum sind über das Endokrine System mit den Chakren als seelisch-geistige Instanz verbunden. Unser Blutdruck und die Pulsfrequenz gehen z.B. beim Einwirken der Farbe Rot in den ersten paar Minuten ungehindert hoch. Ebenfalls wird sehr oft die Libido aktiviert.

Die psychische Erfahrung von Rot ist jedoch abhängig davon, wie sehr die Person die Themen, die mit Rot korrespondieren, in ihr Leben integriert und sich damit auseinandergesetzt hat. Entsprechend unterschiedlich ist die psychische Reaktion auf die Farbe, sich entweder aufgeregt und nervös oder andererseits, beruhigt und gekräftigt zu fühlen. Wenn ich in meiner Kraft lebe, mein Wutpotential agieren kann, mein Führungstalent nutze und selbstbewusst durchs Leben streife, habe ich Attribute der Farbe Rot adaptiert. Alle erwähnten sind „rote Themen“, die - wenn ich sie in mein Leben aufgenommen habe - mir die Farbe Rot anders erfahrbar macht als einem Menschen, der unmotiviert oder schwächelnd seinen Weg eher auf „leisen Sohlen“ geht. Diesem Menschen „fehlt“ Rot und ich verordne ihm, wenn möglich, die Farbe in der Kleidung, der Wohnung, der Auswahl seiner Speisen und Getränke sowie in Äquivalenten der Farbe.  Äquivalent für Rot ist beispielsweise: Flamenco tanzen, Trommeln, Leistungssport.

Das heißt, wenn Farben - zumindest die 7 Heil- und Spektralfarben (Rot bis Violett) und noch 5 (Braun, Rosa, Türkis, Gold, Silber) zusätzliche - in ihrer Wesenheit von uns Menschen „gelebt“ werden, ist es uns möglich, psychisch positiv auf die entsprechenden Farben zu reagieren. Im anderen Fall lehnen wir die Farben ab, wir mögen sie nicht, können sie nicht (er-)tragen. Ich erkenne die Ganzheit eines Menschen, die sich psychisch durch Wohlgefühl und Glückseligkeit zeigt und physisch durch Gesundheit und Entspannung, wenn alle Farben gemocht und getragen werden können. Umgekehrt liegt meine Arbeit darin, die Menschen mit allen Farben zu versöhnen, um sie zur Ganzheit und Selbstheilung zu führen.

Jede der Spektralfarben repräsentiert bestimmte Lebensqualitäten, die wir beherrschen oder negieren. Der Hintergrund, warum jemand bestimmte Farben nicht ertragen kann, ist im Unterbewusstsein gespeichert. Unbearbeitete Probleme und Erfahrungen in der Kindheit werden zusammen mit einer Farbe, die dem Thema entspricht, „eingekellert“. Solange das Problem nicht gelöst ist, wird die entsprechende Farbe gemieden. Das geht so weit, dass wir als „Energetische ganzheitliche Farbberater“ aufgrund der abgelehnten Farbe erkennen können, welche körperlichen und psychischen Probleme bei der Person vorliegen. Umgekehrt ist es so, dass die Beschäftigung mit einer abgelehnten Farbe (wenn man sie trotz Ablehnung trägt) das verdrängte Problem an die Oberfläche transportiert. Dadurch hat man die Möglichkeit, das Problem zu bearbeiten und danach mit der Farbe „versöhnt“ zu sein.

Diese Versöhnung bedeutet Heilung auf ganzer Ebene. Mit dem Verschwinden der Ablehnung einer Farbe erfährt der Mensch sowohl psychisch als auch physisch Gesundung. Eine medizinisch einwandfrei belegte Farbheilung ist bis jetzt jedoch nicht in Sicht. Ein „Wenn-Dann-Prinzip“ einer Farbtherapie lässt sich nicht so leicht konstruieren. Aus den oben von mir beschriebenen Gründen ist dies auch nicht möglich. Farben wirken eben nicht wie ein grundsätzliches Prinzip, was immer auf die gleiche Weise Einfluss nimmt sondern sie wirken in großem Rahmen ganzheitlich auf Körper und Psyche und dies u.U. gegensätzlich. Das wird in der mir bekannten Forschung des Einflusses von Farben zu wenig beachtet oder völlig vernachlässigt. Dennoch gehört die Heilung mit Farben für mich zur „Medizin der Zukunft“, in der mehr und mehr energetische Heilung möglich werden darf.